Fragen? Antworten!

Fragen und Antworten rund um Parkinson

Es sind doch oft die gleichen Fragen, die einen beschäftigen, wenn man mit der Diagnose konfrontiert ist. Wir haben hier unsere praktischen Antworten gesammelt.

Wichtig: Unsere Antworten haben weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch auf Sicherheit in rechtlicher und medizinischer Hinsicht. Es sind unsere Erfahrungen. Gerade bei medizinischen Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Was können Anzeichen für Parkinson sein:

Zu den ersten Anzeichen von Parkinson können gehören:

  • Sehstörungen
  • Riechstörungen
  • Schlafstörungen
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Beschwerden im Nacken- und Lendenwirbelbereich
  • Störung der Feinmotorik wie z.B. Handschrift
  • Veränderungen beim Mitschwingen der Arme beim Gehen
  • Abgeschlagenheit
  • Müdigkeit
  • Unsicherheit und Unruhe
  • Zittern
  • Depressive Verstimmungen

Typische Parkinson-Symptome sind:

  • Zittern
  • Bewegungsstörungen (Steifheit)
  • Verlangsamte Bewegungen
  • Einschränkungen in der Mimik
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Gang- und Haltungsstörungen
  • Freezing (Einfrieren von Bewegungen)
  • Schluckbeschwerden

Quellenangabe: Mondosano – Parkinson-Antworten auf die 6 wichtigsten Fragen

Was für Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Wenn die Diagnose „Parkinson“ feststeht, ist es wichtig, so früh wie möglich mit der Behandlung anzufangen, um die bestmöglichen Erfolge zu erzielen. Parkinson kann leider immer noch nicht geheilt werden, aber die Medizin hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Es gibt Medikamente, mit denen die Symptome gut zu behandeln sind und therapeutische Maßnahmen, die die Behandlung gut unterstützen.

Medikamente:

  • L-Dopa: Vorstufe des Botenstoffes Dopamin, das in Verbindung mit einem Begleitstoff im Gehirn in Dopmin umgewandelt wird
  • COMT-Hemmer und MAO-Hemmer: dienen dazu, dass der Dopamin-Abbau verlangsamt wird
  • Dopamin-Agonisten: werden nicht im Körper in Dopamin umgewandelt, sondern wirken als dopaminähnliche Substanzen direkt an den Rezeptoren im Gehirn.

Therapien:

  • Physiotherapie: dient der Verbesserung der Beweglichkeit
  • Ergotherapie: Training von Sensomotorik und Feinmotorik
  • Logopädie: Sprachübungen für flüssiges Sprechen

Quellenangabe: Mondosano – Parkinson-Antworten auf die 6 wichtigsten Fragen

Muss ich nach der Diagnose Parkinson ständig Medikamente einnehmen?

Bei Parkinson handelt es sich um eine chronische Erkrankung. Es ist daher notwendig wie bei anderen chronischen Erkrankungen auch auf Dauer Medikamente einzunehmen, um die Beschwerden zu lindern. Für die medikamentöse Einstellung einschließlich der Steuerung der Nebenwirkungen sind Fachwissen und Erfahrung eines Neurologen sehr wichtig.

Welche finanziellen Hilfen gibt es für Betroffene, wenn sie pflegebedürftig werden ?

Um Leistungen aus der Pflegekasse zu erhalten, müssen Versicherte zunächst einen Pflegegrad beantragen. Wenn der Antrag bei der Pflegekasse eingegangen ist, wird sich bei gesetzlich Versicherten der Medizinische Dienst, bei privat Versicherten Medicproof melden, um einen Termin für die Pflegebegutachtung zu vereinbaren. Nach dem Besuch des Gutachters erhält der Antragsteller den Bescheid von der Pflegekasse über den festgesetzten Pflegegrad.

Wenn die Krankheit weiter fortschreitet, kann ein Erhöhungsantrag des Pflegegrades beantragt werden.

An Pflegegeld werden zur Zeit gezahlt:

  • Pflegegrad 2:   332,00 € monatlich
  • Pflegegrad 3:   573,00 € monatlich.

Der Antrag auf Erteilung eines Pflegegrades sollte möglichst zeitnah gestellt werden.

Dürfen Parkinson-Patienten Auto fahren?

Die Fahrtauglichkeit hängt im Wesentlichen vom Ausmaß der Symptome ab. Krankheitsbedingt kann die Aufmerksamkeit von Parkinson-Patienten vermindert sein. Hinzu kommt, dass zahlreiche Medikamente Tagesmüdigkeit verursachen. Ob ein Parkinson-Patient Auto fahren darf oder nicht, muss daher individuell mit dem behandelnden Arzt entschieden werden .

Wir freuen uns von Ihnen zu hören

Wir melden uns sobald wie möglich bei Ihnen. Da wir uns alle ehrenamtlich engagieren, bitten wir um ein kleines bisschen Geduld, falls die Antwort ein paar Tage dauert.